Samstag, 6. September 2014

Weitlahner - Geigelstein - Mühlhörndl - Schachenberg

Griaß Eich,

Nachdem das Wetter im Moment so gar nicht auf unserer Seite ist, wird das Zeitfenster für die diesjährig geplanten Hochtouren immer kleiner....
Um nicht ganz die Kondition zu verlieren, drehte ich heute eine Runde in den heimischen Chiemgauern....
 Startpunkt meiner heutigen Tour  ist wiedermal der Parkplatz Hainbach im Priental...






Los ging's um 7 Uhr Morgens in östlicher Richtung hinauf Richtung Immenhof....




Am Gehöft vorbei, gelangt man über die breite schottrige Forststraße in den Klausgraben hinein.
 Durch den Klausgraben kommt man an einer schönen Hütte vorbei, ehe...









...man etwas aus dem Wald heraus kommt...









Es wird ein wenig steiler, als sich der Forstweg wieder in den Hochwald hinein zieht....
Als ich langsam aus dem Wald heraus komme, empfangen mich bereits erste Sonnenstrahlen









In dieser Kehre gleich nach dem Wald....
...gehe ich durch das Gatter, und folge in Richtung des Zaunes gen Osten bis...








...zu einem Schilderbaum











Vom Schilderbaum aus peile ich das weiße Schild vor den Fichten an.
Rückblick









Von hier aus lässt sich auch mein erstes Ziel für heute schon im Morgenlicht erkennen...









Nach dem Schilderbaum ist wieder ein Pfad zu erkennen, der sich nun über saftig grüne Wiesen bergwärts zieht.











Im Aufstieg hat man einen prächtigen Blick hinunter zur Hinteren Dalsenalm. Auch die Kampenwand spitzt am Horizont hervor.
Zum Teil lässt sich der Pfad schlecht erkennen, aber Markierungen sind immer wieder zu finden...










Langsam steilt das Gelände etwas auf, und der Steig wird wieder besser sichtbar....










Im Zick Zack geht es Bergwärts.











Der Steig schlängelt sich nun auch etwas in den Wald hinein, und ...
...quert die große grasbewachsene Rinne wieder hinaus.








So gelange ich langsam in ein Windwurfgebiet.....









...das aber schnell und unkompliziert durchquert ist. Nun wird der Steig steiniger und auch nach den langen Regenfällen immer batziger.....
Aber auch das ist schnell überwunden, und so stehe ich schnell vor dem Gipfelaufbau....









Der Gipfel wird über die Nordseite bestiegen, dafür sind auch immer wieder Seile vorhanden.
Nach der ersten Seilpassage, verlasse ich den Normalweg gegen Osten und quere.....







...auf einem grasbewachsenen Band hinüber.









Mit etwas "Latschenkampf" gelange ich so unter den direkten Gipfelaufbau,
...der nun über leichte Kletterei erreicht wird.

Weitlahnerkopf 1615 m

Nach einsamer ausgiebiger Rast und einem kleinen Frühstück am Gipfel breche ich langsam auf zum nächsten Ziel....









Hierfür verlasse ich den Gipfel Richtung Süden, und folge dem gut sichtbaren Weg.












Durch Latschen... 











...geht es in leichter Steigung...
...dem Tauron entgegen. Den Gipfel lasse ich aus, da die Wiese alles andere als trocken ist.










Im Gegenteil, ich bin schon froh meine hohen Bergschuhe anzuhaben, aber auch bei diesen droht des öfteren das Wasser oben hinein zu laufen so naß ist es.....
Begleitet von einem saugendem Wassergeräusch bei jedem Schritt komme ich der Roßalm näher.









Hinter der Alm zweigt der Weg ab, der hinüber zum Geigelstein führt....
Nicht zu verfehlen, folge ich dem Weg hinauf.....










...in die Latschen.










Beim Übergang zum Roßalpenkopf, kann man nur durch die Latschen gehen. Die Kühe hatten leider auch keinen anderen Ausweg....
Der Weg sieht verheerend aus !!!
Das schlimmste ist geschafft, und so sieht der Rückblick zum Tauron auch nicht mehr so schlimm aus....







Ich bin nun im Sattel zwischen Roßalpenkopf und Geigelstein angelangt, und so ruhig und einsam es auch bis hierher war, um so lauter und viel begangener ist der Weiterweg ab hier.....










Den Weg hinauf zum Geigelstein kann man eigentlich nicht verfehlen, und so geht es durch die Latschengasse in wenigen Minuten hinauf zum Gipfel.

Geigelstein 1808m







Manchmal muß man nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein: Ich bin fast allein auf dem sonst so überlaufenen Gipfel. So gibt es eine ausgedehnte Gipfelrast mit guter Brotzeit....



Blick vom Geigelstein zum Latschkogel und zum Ahornkopf





Nach der langen Gipfelrast werden die Leute wieder mehr. Grund genug wieder aufzubrechen und wieder etwas abseits des " Mainstreams"  weiter zu wandern.
Hierfür gehe ich wieder zum Sattel hinunter, und gehe auf dem Grat zu. Laut meiner Karte sollte eigentlich der Weg zum Wandspitz durch die Latschen gehen.....









...aber leider finde ich den Steig nicht, und auf großen "Latschenkamp"  hab ich heute auch nicht wirklich Lust....
Also steige ich auf dem Normalweg ab Richtung Priener Hütte und quere kurz vorm erreichen der Oberkaseralm den Hang Richtung einer Rinne hinauf. 







Die Rinne ist anfangs relativ gut zu gehen, nur zum Schluß hin verjüngt sie sich sehr stark und es muß sehr steil durch ein paar Latschen auf den Grat hinauf geklettert werden ! - Nix für Normalwanderer !!!
Am Grat angekommen, sehe ich hinüber zum Wandspitz, den ich nun erreichen könnte. Aber angesichts das ich heute noch Arbeiten muß, beschließe ich keine weiteren Abstecher mehr zu machen.
Rückblick zum Geigelstein
Ich folge dem Grat links, und komme so auf eine Wiese hinaus. Hier halte ich leicht steigend an den Anfang der Bäume zu.









Als ich am Rücken angekommen bin, ergibt sich der Weiterweg wie von selbst: Dem Wiesenstück durch die Latschen folgen....
Blick zum Breitenstein und zur Priener Hütte.








Als der Rücken zu Ende ist, steuere ich auf einen Durchstieg im Zaun zu.
Nun folge ich entlang des Waldes auf den .....









...grasigen Rücken zu.
Vom Rücken der Mühlhornwand lässt sich wieder weiter unten ein Steig erkennen, dem ich...








...wieder weiter leicht ansteigend folge....














Durch lichten Hochwald schlängelt sich der Weg immer geradewegs auf das nächste Ziel zu.


Rückblick 









So gelange ich nach kurzer Zeit auf dem Gipfel des Mühlhörndl an.

Mühlhörndl 1518m



Blick ins Priental
Auf dem Mühlhörndl raste ich nochmal ein wenig und genieße den Ausblick auf unsere schöne Heimat.





Aber ich muß mich etwas beeilen, den die Arbeit ruft und so steige ich auf der Südseite des Mühlhörndl ab. Anfangs gleich nach dem Gipfel sind zwar Steigspuren zu sehen, aber die enden ziemlich abrupt, und so muß ich meine Augen gut aufhalten um mich nicht zu verlaufen...








Die wilde Vegetation macht die Orientierung nicht gerade einfach, aber mit etwas Gespür findet man immer wieder ....
...Steigspuren und auch vereinzelt....











...Steinmänner im Gras  und auch ....
...auf Bäumen :-)


Ich gelange an einen Felsabbruch heran, der aber geschickt umgangen wird. 










Unter dem Abbruch ist im hohen Gras wieder schwach ein Steig zu erkennen.
Der in Unterholz hinein führt.














Der Wald wird etwas lichter, und der Steig schlängelt sich nun über den steilen grasigen Hang hinunter...




... bis ich zu einer Weide hinaus gelange.  Nun folge ich in Nördlicher Richtung weglos dem Gelände bis....








... die Schachenalm in Sichtweite gelangt.
An der Schachenalm führt mich der Forstweg vorbei....








...hinauf zum weglosen Anstieg hinauf zum...

Schachenberg 1076m

Obwohl der Schachenberg aufgrund seiner geringen Höhe eigentlich nicht großes vermuten lässt, wird man doch am Gipfel eines Besseren belehrt: Der Ausblick auf das Priental und auf die benachbarten Berge braucht sich keineswegs hinter seinen größeren Nachbargipfel zu verstecken...











Vom Schachenberg aus folge ich dem Geländeverlauf in nördlicher Richtung, und stoße so leicht talwärts...
...auf einen Steig.









Dieser führt durch den Wald talwärts,...









...vorbei an einem Windwurf, bis zu einer...









...Forststraße. Dieser folge ich rechts aus dem Wald heraus, und befinde mich nun ...
...an der Brücke in Grattenbach, unweit der Hauptstraße zwischen Aschau und Sachrang. Ich überquere die Brücke... 









und folge dem Prientalwanderweg ....




















...der später wieder an die Hauptstraße heran führt.....
.... zurück zum Ausgangspunkt der heutigen Rundtour: Zurück am Parkplatz Hainbach.




Fakten:


- sehr schöne und relativ einsame Rundtour in Mitten eines sehr überlaufenen Gebiets
-  keine besonderen Schwierigkeiten, nur nach dem Mühlhörndl im Hochsommer gute Orientierung nötig, da das hohe Gras den Steig          fast gänzlich verdeckt
- Aufstieg:        Von Hainbach zum Weitlahnerkopf  989 hm
                           Vom Weitlahner zum Geigelstein      286 hm  
                           Vom Geigelstein zum Mühlhörndl     281 hm
                                                                   Aufstieg         1564 hm  
- Abstieg: 1506 hm
- Streckenlänge: 19,6 km
- (M)reine Gehzeit: 5.40Std


VG Ameranger
                                                                          

2 Kommentare:

  1. Kleiner Tipp von mir:
    Nach dem Abstieg vom Geigelstein, beim Übergang zum Mühlhornwand-Grat, einfach Nordseitig die ersten Latschenbüsche umgehn.
    nach hundert Metern sieht man dann zwischen den Büschen den Weiterweg, keinesfalls zuweit nach unten gehn.
    So wars bei uns, sind dann den kompletten Grat gegangen ohne nach unten auszuweichen.
    Gruss Herb

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    1. Servus Herb,

      Da hab ich wohl zu wenig geschaut..... Es war dermaßen batzig, das ich nur auf der Südseite etwas gesucht hab und dann eben abgestiegen bin....
      Nordseitig !!! - Klar ! Danke für den Tipp !!!!

      VG Ameranger

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