Mittwoch, 11. Mai 2016

Karkopf und Feichteck

Griaß Eich Beinand,

Nachdem der Wetterbericht eigentlich ab heute schlechter angesagt hatte und ich nach der gestrigen Chiemgauer-Runde auch daran glaubte, traute ich am meinen Augen kaum als ich am Morgen aus dem Fenster sah......
 
Auch ein Blick ins Netz verriet, das das Wetter besser als angesagt und zumindest bis zum Nachmittag halten soll.... Länger hab ich eh nicht Zeit, denn ich muss später noch arbeiten.....
Also, schnell alles zusammengepackt und eine Tour aus dem Ärmel geschüttelt die ich mir genau für solche Aktionen aufgehoben habe....
Das gröbste an Ausrüstung ist eh immer Aufbruchbereit, und so dauerte es nicht lang, bis ich über Samerberg nach Grainbach gelangte. Von dort gings am gut besetzten Parkplatz Spatenau vorbei bis hinter zum kleinen Parkplatz ( gratis !!! ) Bruchfeld.






Es war ca 10 Uhr, als ich vom Parkplatz auf der Forststraße wieder zurück ging bis zum Rotwild - Wintergatter. Eigentlich wollte ich durch dieses Aufsteigen, aber eine Tafel am Zaun und ein angefahrener Jäger verrieten mir das selbiges noch voraussichtlich bis zum 1.6. wegen des späten Winters  wohl geschlossen sei.....
Da stand ich nun vor verschlossener Tür und war bereits wieder auf dem Rückweg als ich mir dachte : Dann geh ich eben Außen herum !








Gesagt getan, anfangs sehr schwach und undeutlich, aber weiter oben immer deutlicher, wird ein Steig am Zaun entlang sichtbar.....









Steil geht es dem Zaun folgend durch den Wald, meine Beine denken nach der gestrigen Runde wohl eher an einen Scherz und wollen Anfangs nicht recht in Fahrt kommen....
Aber als das Gelände etwas flacher wird, haben sie wohl eingesehen das hilft alles nix " Was Muß das Muß " und so tragen sie mich weiter....


Ich gelange an einem Fahrweg , an dem ein Eingang ins Wintergehege ist. Genau gegenüber führt......









... fast nicht sichtbar ein Steiglein weiter....
... in den Wald hinein um.....


.... dann auf die Straße der etwas weiter oben zum Weg Nr. 221a wird zu treffen.







Im Sonnenschein folge ich nun der Straße hinauf in ....
Blick zur Doaglalm


...den Wald hinein. Ich folge dem Weg bis ich über einige Abkürzer hinauf zur .....


.... Sachrinnstein - Jagdhütte gelange. 








Eine kurze Trinkpause bei bereits schönem Ausblick auf den Wendelstein und ....



... schon geht es weiter über den markierten Weg.


Über die eher langweilige Forststraße studiere ich ob eine andere Variante nicht doch lohnender gewesen wäre aber wie heißt es doch: Das Beste kommt zum Schluß.....











Also, tapfer weiter und so stehe ich bald auf  der Pölcher Schneid ( 1390m ) .








Ich wende mich links, halte also auf den kleinen felsigen Buckel zu.










Mit etwas Felskontakt ...












... und zum Schluß über kleine Wiesen geht es unschwierig hinauf zum .....

Karkopf 1496 m








Am Gipfel bin ich ganz alleine bei dem herrlichen Wetter, bei einer kleinen Trinkpause schweift der Blick zum Spitzstein hinüber.....








Vom Karkopf sieht man auch sehr schön zur benachbarten Hochries hinüber, und zur Oberwiesenlam hinunter.
Hochries
da war ich gestern - Kampenwand
Nachdem ich alles ausgiebig betrachtet habe, sehe ich auch schon das nächste Ziel, zu dem ich nun aufbreche......


Blick zum Wendelstein

Es geht zurück über den Aufstiegsweg.......









... wieder hinunter zur Pölcher Schneid.











Am Waldbeginn zweigt der Weg rechts ab, der mich ....











... in etlichen Kehren ....




glei da






... hinauf zum Gipfel des.....

Feichteck 1514m 

... bringt. Hier lasse ich mich etwas unterhalb des Kreuzes nieder, packe meine Brotzeit aus und lasse bei warmen Temperaturen und einem angenehmen Wind die Seele baumeln.
Blick zum Karkopf und zur Hochries
Brandlberg und Spitzstein
Zinnenberg und dahinter der Geigelstein
Nach ca einer Stunde wird es Zeit für den Abstieg, muss ich doch heute noch arbeiten.....Ich verlasse den Gipfel in südliche Richtung und folge dem Steigerl......


Zahmer Kaiser








Über die Wiesenflanke......
Kitzstein, Heuberg und Wasserwand, Kindlwand

... am "Grat " entlang des Waldes bis zu einem ....

... Zaun. Dem Pfad , folge ich kurzweilig bis ......








.... ich diesen an einer Stelle rechts unscheinbar in den Wald hinein verlasse.
Anfangs nicht wirklich als solcher eindeutig zu erkennen,.....
... aber dann immer deutlicher, entspringt ...









... auf dem Grat ein Steig.
Herrlich einsam führt mich der scheinbar sehr wenig begangene Steig auf dem Gratverlauf......


Rückblick




Kitzstein






...... mit herrlichen Ausblicken .....
Kranzhorn Mittig











... in lichten Hochwald hinein, der.....




... bald aber wieder Ausblicke auf das Alpenvorland zulässt. 


Ich gelange oberhalb der Auerwand auf diesen ... 








...exponierten Aussichtsplatz von dem man schön auf Kitzstein, Wasserwand und Kindlwand sehen kann.
Es geht weiter im Abstieg, kurz nach dem Aussichtspunkt gelange ich an eine "Schlüsselstelle", es gilt eine Platte zu queren. 









Etwas oberhalb auf dem Bild zu erkennen, sind kleine Trittmöglichkeiten. Aber zum Ende hin muss etwas abgeklettert werden.














Nach der Platte kommt die nächste "Schlüsselstelle": Es gilt diese wenig Vertrauen erweckende Leiter abzuklettern. Etliche Tritte nutzend gelingt mir dieses Unterfangen auch.


Heil unten angekommen, sehe ich rechts der Leiter ein etwas neueres gerissenes Stahlseil: Auf dem könnte man auch abklettern.......









Der Steig schmiegt sich nun entlang der steilen Bergflanke ....











... in Serpentinen hinab.....
.... bis zur Forststraße.
Rückblick
Ich folge der Forststraße etliche Meter links bevor ich diese wieder an dieser Stelle nach rechts verlasse.









Ein Weg bringt mich nach etlichen Hundert Metern abermals auf eine Forststraße der ich linker Hand folge.










Bis ich an einen Graben bzw Wasserlauf gelange....









... diesem folge ich nun über dessen Flussbett......












... halte mich hier links.....










...bis ich an dieser Stelle den Wasserlauf verlasse und aus dem Wald heraus, über die  ....
....Wiese zurück zum Parkplatz gelange.


Anmerkung:

Derjenige, der sein Weißbier in den Flusslauf zum kühlen versteckt hatte, hatte riesen Glück das diese Marke gaaaaanz hinten auf meiner Liste steht..... ;-))))



Fakten:


- schöne kurze Runde mit abenteuerlichen Finale im Abstieg
- Herrliche Aussicht vom Feichteck und Karkopf
- Schöne Halbtagstour
- Aufstieg: 850 hm
- Abstieg 850 hm
- Weglänge 10 km
- (M)reine Gehzeit: 2:55 Std

Track wie immer auf Anfrage.


VG Ameranger


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