Donnerstag, 4. August 2016

Kampenwandüberschreitung "Light"

Griaß Eich Beinand,

Ich habe heute zwischen den Schichten eine Runde im "Zentralherz" der Chiemgauer gedreht. Obwohl ich so oft da unterwegs bin, gab es immer noch einen " schwarzen Fleck " wie ich zu meiner schande gestehen muss......

Aber, heute ist genau der richtige Tag um diese "Relaxtour" zu machen.....
Start war wie oft der altbekannte Parkplatz Hintergschwendt bei Aschau.... Hier findet mein "Bergmuckl" eh schon ohne Fahrer rauf :-). 





Vom Parkplatz geht es zunächst in südlicher Richtung die Forststraße hinauf. Nach etlichen Gehminuten zweigt links der Beschilderte Abkürzer zur Kampenwand hinauf ab, dem ich folge. Über abgespeckte Felsen geht es bis zur Forststraße und dann..... 
 ....entweder über Abkürzer ( zur Zeit recht bazig ) oder über die Forstststraße hinauf bis diese endet.










Nun dem gut ausgetretenen Pfad folgen, er ....
 ...leitet durch den Hochwald hinauf und bringt mich in etlichen Serpentinen hinauf in den ....







... Sultensattel. Der Rossboden wie er auch genannt wird, ist ein Punkt an dem auch wenn man sich Richtung Osten wendet, die Gedererwand besteigen kann( Ohne Schild ). Ebenso unbeschildert ist mein Weiterweg, der ...
 ...mich gleich nach dem Weideüberstieg etwas rechts halten lässt. Über den grasigen steilen Buckel arbeite ich mich hinauf bis...

 ....ich in die Latschen gelange. Hier wird es etwas bazig zu gehen und es bleibt durchgehend steil bis ich ....











...auf eine Wiesenschneise gelange. Von hier sind es nur noch wenige Meter zum Gipfel des....

Sulten 1473m

 Ich bin um kurz vor  7.30 Uhr aufgebrochen, aber nun um kurz nach 8 Uhr ist es bereits sehr warm. So kommt es das ich doch etwas schwitzen muss als ich am Gipfel angelange. Aber heute eilt nichts, weswegen ich mir ein paar Minuten gönne. Ist es doch noch sooo ruhig hier heroben.
Kampenwand










Nach meiner kleinen Rast geht es nun in Südwestlicher Richtung dem Steig folgend hinunter......
 ...bis zur Forststraße. Nun über den Abkürzer......










...hinauf zur Steinlingalm.
Rückblick









Da es noch so ruhig ist, geh ich noch schnell zur Kapelle hinüber um ein paar Fotos zu schießen ehe ich .....


 ...dem Panoramawanderweg Richtung Bergstation der Kampenwandbahn folge.









In leichter Steigung schlendere ich hinauf, ...











... am Staffelstein vorbei....
Noch sind nur wir beide unterwegs









..bis zum " Bahntouristenkreuz". Nun folge ich dem unbeschilderten Pfad der linker Hand abzweigt. Dieser bringt mich....
 ...mit einem schönen Blick Richtung Weitlahner- Geigelstein - vorbei an der....










... Kampenwandhütte. Dem deutlichen aber unbeschilderten Steig folge ich hinauf bis....
 ..ich an den Wandfuß des Westgrates der Kampenwand heran komme.








Da ich alleine unterwegs bin, entscheide ich mich für die leichtere Variante und folge links den Pfadspuren.
  Über leichte Kletterei gelange ich hinauf in ein Schartl. 









Über Trittspuren folge ich bis auf die Nordseite hinüber.



 Ich stehe nun an der Wand die es zu erklettern gilt. Ich erklimme sie ....






...etwas auf der Nördlichen Seite. Über plattiges Terrain geht es in anregender Kletterei III- hinauf auf den.....




 ...Grat. Als ich diesen erreiche, folgt dem Klettergelände etwas Gehgelände, bei dem aber auch mal wieder die Hand angelegt werden darf .....


Tiefblick zur Steinlingalm










Als ich den Westgipfel erreiche, folgt der Weiterweg nun etwas südlich hinab in die Scharte zum Gmelchturm. 




 Hier suche ich mir die etwas schwierigere Variante über den direkten Gratverkauf hinunter aus.....

 ..der zum Schluss auf einer kleinen Platte in die Scharte führt. Hier runter würde ich mit einer kurzen II- bewerten. Alternativ ginge es weiter südlich etwas leichter....








Da ich ja Seilfrei unterwegs bin, wird es nun die "light" Version: Ich lasse den Gmelchturm nun aus und .....











.... halte mich nun auf der Nordseite. Über eindeutige Trittspuren umgehe ich den Teufelsturm..... 
 Ich folge einer Wegverzweigung geradeaus weiter bis ich an ....








...einen Abseilplatz gelange. In die Scharte zwischen Teufelsturm und Hauptgipfel kann ich mich mangels fehlenden Seils nicht abseilen. Aber die etwas Nördlichere Rinne scheint machbar zu sein.....
 Der Tiefblick schaut schon etwas haarig aus, aber nach genauerer Betrachtung scheint es machbar, nur unten hinaus sehe ich nicht komplett ein.... Also antesten. Der Abstieg gestaltet sich nicht ganz unschwierig, weil die Tritte nicht bzw schlecht einsehbar sind und unten raus es etwas überhängend ist.









Aber ich komme gut unten raus und stehe nun in der Scharte zwischen Teufelsturm und Hauptgipfel, den ich wiederum direkt auf der anderen Wandseite über.....
 ...über ekelhaft schuppiges Terrain erklettere. Alternativ etwas weiter absteigen, den dieses Gelände lässt oft nur ein paar Zentimeter Aufstandsfläche zu, ein Fehltritt und ab nach unten zur Steinlingalm.....










Ich quere etwas gen Osten über schroffiges Terrain ( II) und suche an geeigneter Stelle eine.....

Durch diese Rinne ging es runter, meiner Meinung nach höchstens eine III
 ....Aufstiegsvariante auf den Vorgipfel. In einer sehr steilen Rinne sehe ich die Machbarkeit und.....








...klettere über diese hinauf ( III )....





...auf den Grat.








Nun geht es ich anregender leichtem auf und ab über Felsen hinüber zum ...

Kampenwand - Hauptgipfel 1667m

Von diesem in wenigen Kletterminuten über eine....












...abgespeckte glatte Platte ( III ) abklettern und so gelange ich über eine ....
 ...weitere Platte auf den ....

 ..Vorgipfel. Hier lasse ich mich zu einer ausgiebigen Rast nieder. Es weht ein leichtes Briserl und so kann man hier oben bei herrlicher Bergeinsamkeit die Aussicht auf den Panoramaweg und das Chiemgau genießen. Während ich meine Brotzeit verspeise, lassen sich die anströmenden Touristen von diesem "Exponierten" Platzerl aus herrlich betrachten....


Nachdem ich mir eine ausgiebige Rast gegönnt habe, bei der ich die gesamte Bergwelt bestaunt habe geht es nun an den Abstieg.....

 Diese führt über eine etwas abgespeckte Platte und grasdurchsetztes Gelände in schöner Kletterei ( II ) hinunter zur.....

 ...Schlechinger Scharte. 










Nach der Scharte nun gleich wieder hinauf soweit das Gelände es zu lässt.....











...dabei überklettere ich einige Köpfe ( II-III )














Hier ging es dann auf die Südseite rüber bis ich .....
 .... ein eine kleine Scharte gelangte. Von hier aus gibt es wieder mehrere Varianten: Ich folgte....








...etwas dem anspruchsvollerem Gelände ( II-)
 ..bis ich über den Eingang zu den Kaisersälen stand. Schon schön, die "Normalbergsteiger" da unten gehn zu sehen während auch ich einige verdutzte Blicke bekam....











So überquerte ich den Kamm über den Sälen und gelangte nun .....
 an eine weitere Platte ( II ) die es zu überwinden galt.

 Als ich diese überwunden hatte, eröffnet sich der finale Blick auf den Ostgipfel. 








Um diesen zu erreichen klettere ich wieder den Weg suchend abwärts ....










..in eine Scharte ( II-) . Nun direkt gegenüber  durch die Rinne hinauf auf das Plateau unterhalb des.....
 ...Gipfelkreuzes. Diese erkletterte ich unter staunen der "Touristen" noch über die abdrängende kleine Rinne zum nördlichsten Punkt des Geländers,  ( Alternativ ginge leichter zum Solarpanel hinauf ) wo ich dann am Kamenwandostgipfel 1669m um 11 Uhr ankomme.








Da es hier nur so wimmelt von "Ausflüglern", die sogar verzweifelt den Weg hinunter suchen ???, verlasse ich den Gipfel nach einem Eintrag ins GB rasch wieder....











Ich steige soweit möglich Richtung Osten bis ich ....
 ...an die Seilversicherungen gelange. Nun geht es in gesichertem Gelände über eine kleine Rinne rasch hinunter....









Unten angekommen, erschlägt mich fast die gestaute Hitze, die Schweißtropfen purzeln nur so runter, während es ....
 ...durch eine Latschengasse......

 ....zum Abzweiger unterhalb des Raffen geht.










Ich biege hier links ab und folge dem markierten Steig......
 ..leicht querend hinunter bis sich dieser.....












...abermals etwas bergauf .....
 ...sogar mit Seilen behelfend in die .....

 ... Hochplattenscharte zieht.

 Diese Scharte besuche ich wenn ich da bin sehr gerne, hat man doch einen perfekten Blick auf das Chiemgau und hinunter zum "Gewusel " der Touristen an der Steinlingalm während es hier absolut ruhig ist. Hier mache ich nochmals ausgiebig Pause und "fletze" mich in die Sonne......

Gedererwand









Langsam wird es Zeit für den Abstieg, dieser führt mich über das Mittlerweile neu markierte Steigerl hinunter bis ich ....
 ...zum Abstiegsweg der Kampenwand gelange. Über diesen nun kurzweilig hinunter zur Steinlingalm.








An der mittlerweile vollen Alm vorbei betrachte ich nochmals nach oben sehend meine heutige Überschreitung während ich den Abkürzer hinunter Richtung Bergwachthütte folge.
 Als dieser wieder auf die Forststraße gelanget, folge ich dieser bis ich auf der Höhe der Schlechtenbergalm.....









...rechts dem Reitweg folge.
 Dieser führt mich nun ein einer langgezogenen Querung um den Ausläufer des Sulten herum bis ich wieder......











..in leicht abfallenden Gelände....
 ..in den Hochwald gelange. Hier trifft dann der Steig auf den Aufstiegsweg, dem ich dann wieder......









...flotten Schrittes .....










....talwärts bis zum Parkplatz folge......
















Fakten:


-Sehr schöne Halbtagestour
- Sehr schöne Kletterei die auch Seilfrei begangen werden kann ( II - III- ) 
- Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unabdingbar
- Sehr ruhige Runde inmitten des Massentourismus
- Weglänge: ca 14 km ( beim Klettern ist GPS ungenau )
- Meine (R)eine Gehzeit: 3:40 Std
- Aufstiegs hm: 1077hm
- Abstiegs hm: 1058 hm

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VG AMERANGER




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